Seit der Urchristenheit gehört es zur gottesdienstlichen Feier dazu: das Eigene wird miteinander geteilt und Nichtverbrauchtes, an Bedürftige weitergegeben.
Im Gottesdienst begegnet uns das von Gott geschenkte Leben neu und wir teilen es mit anderen. Nicht nur wir, auch andere sollen etwas von der Liebe Gottes erfahren.
So erklingt es dann: »Wir sammeln heute die Kollekte für…« – und dieses »für« ist nach einer Ordnung unserer Kirche festgesetzt.
In jedem Jahr neu wird der Verwendungszweck durch die Kirchenleitung festgesetzt, z. B. für die Katastrophenhilfe, für Kirchen in Osteuropa, für Diakonische Dienste und Aufgaben, zur Unterstützung von Seelsorgediensten (z. B. Krankenhausseelsorge), für Missionarische Arbeit im In- und Ausland, für Aus- und Weiterbildung kirchlicher haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter, Kirchenmusik, Kinder- und Jugendarbeit und v.a.m.
Laut der Kollektenordung ist es 30-mal pro Jahr möglich, für die Aufgaben der eigenen Gemeinde zu sammeln. Davon muss die Unterhaltung kirchlicher Gebäude, die Betriebskosten und die Unterstützung aller Aufgabenbereiche unserer Gemeinde und für alle Generationen mit finanziert werden.
Der Kirchenvorstand hat die Befugnis, im Rahmen der Kollektensammlung für die eigene Gemeinde auch eine Zweckbindung festzulegen. Diese Verantwortung nimmt er sehr ernst.
Zum Erntedankfest und für den Heiligen Abend besteht der Beschluss, diese Kollekte an »Brot für die Welt« zu spenden, weil bei dieser Aktion das Vertrauen und die Gewissheit besteht, dass das Geld auch bei den Empfängern ankommt und dafür auch bis zur Übergabe an die Empfänger Sorge getragen wird.
Dies alles steht unter der Verheißung »Gott segne Geber und Gaben.« Und wir spüren, bei allem können wir damit nur Zeichen setzen. So laden wir ein, zum Erntedankfest wieder in besonderer Weise an die notleidenden Menschen in unserer Welt zu denken und ein Zeichen zu setzen, wenn es wieder heißt: »Heute sammeln wir wieder…«
Wir freuen uns ebenso sehr, wenn Sie Ihre Verbundenheit mit unserer Kirchgemeinde durch die Zahlung des Kirchgeldes zum Ausdruck bringen – »so segne Sie Gott nach dem Reichtum seiner Gnade!«